Die ersten Tage in Schweden und Norwegen

Die ersten 3 Tage waren wir in Varberg, Südschweden. Diese Gegen ist geprägt durch Gneiss Gestein. Allerdings gibt es eine spezielle Intrusion, den Varberg Charnockit. Dabei handelt es sich um ein grünes Gestein, dass innerhalb des Gneisses intrudiert ist. Die grüne Farbe hat das Gestein von Pyroxen Kristallen. Wer diese Steine mal sehen möchte, läuft am besten zur Varberg Festung spaziert die Straße noch ein Stück weiter entlang der Küste. Das Wetter war mittelmäßig, aber Regen hat uns meist verschont, als wir im Naturpark auf der Insel Arnes waren, war es sehr windig. Offenbar habe ich etwas zu viel Wind abbekommen, jedenfalls schmerzt meine linke Seite vom Hals.

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Die Halbinsel Getterön

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Die Halbinsel Arnes

Nachdem wir die ersten 3 Tage 46 Leute waren, da wir ein Bachelor- und ein Masterkurs waren, ging es am Donnerstag nur noch mit 23 Teilnehmern in Richtung Oslo. Unterwegs war das Wetter sehr schlecht, aber irgendwann kam die Sonne durch und es war blauer Himmel. Kurz vor der norwegischen Grenze haben wir uns einen Aufschluss an der Straße angesehen. Ein GranitoidGestein, in dem sich zwei Glimmer befinden. Biotit und Muskovit. An der Stelle wurde mir das erste mal eine Frage gestellt und ich konnte sie sofort nicht beantworten. Aber war bisher das einzige mal, dass ich so aufgeschmissen war. An dem Tag sind wir nur noch zum Campingplatz im Norden von Oslo gefahren. Hier haben wir das erste mal draußen gegessen. Es gab einige Leute, die sich gewundert haben, dass es ja so kalt in Norwegen ist. Ich hatte nur Fragezeichen über dem Kopf. Was haben die erwartet?

Am nächsten Tag geht es um 8 Uhr pünktlich los. An dem Tag haben wir eingige Fossilien gesehen. Diese haben sich bei der Entstehung des Oslograbens (also während Dehnungstektonik) abgelagert. Abends haben wir eine besondere Art von vulkanischen Gesteinen gesehen. Also Gesteine, die bei eine Vulkanausbruch eruptiert sind. Es handelt sich um einen sogenannten Rhombenporphyr. Hier sind die Feldspäte Rhombenartig verformt, normalerweise haben die nicht so eine eingeregelte Form. Der Porphyr stand also auch unter dem Einfluss von tektonischen Prozessen.

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am Campingplatz in Oslo

Heute morgen haben wir den Campingplatz in Oslo verlassen und sind Richtung Larvik aufgebrochen. Nach 40 Minuten gab es die erste Pinkelpause. Danach nochmal sehr langes fahren. Was gibt es besonderes in Larvik? Den Larvikit! Hierbei handelt es sich um ein plutonisches Gestein, also Gesteine, die nicht vom Vulkan eruptiert wurden, sondern innerhalb des Vulkans auskristallisiert sind. Da die Kristalle viel Zeit hatten sich zu bilden, sind sie sehr groß. Das besondere an dem Larvikit ist, dass seine Feldspäte, die normalerweise Rosa sind, hier blau sind. Der Grund dafür sind Entmischungen und eine Anreicherung von Natrium. Das Gestein schimmert dadurch sehr schön blau und wird daher oft als Bodenplatte verwendet. Auch in Deutschland. Ein sehr schöner Aufschluss.

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der Larvikitsteinbruch

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