Kraut in Asia

Gestern sind wir morgens mit dem Flugzeug nach Bangkok geflogen. Auf dem direkten Weg über Koh Samui geht es sehr viel entspannter zu als auf unserem Hinweg über Surat Thani. Das liegt unter anderem auch an dem coolen Flughafen. So ziemlich alles dort ist offen, keine geschlossenen Räume. Es gibt einen Kinderspielplatz, Schaukeln, Liegestühle und Eisstände. Man kann also nochmal ein letztes mal Urlaubsfeeling genießen und hat so auch eine entspannte Wartezeit. Warum gibt es vergleichbares nicht öfter auf der Welt?!

Wir hatten ein paar Tage eher schlechtes Wetter. Es war bewölkt und der Strand unbegehbar. Seit 2,3 Tagen ist es so paradiesisch wie wir es kennen. Dummerweise geht unsere Zeit auf Koh Samui langsam zu Ende. Seitdem haben wir noch ein paar schöne Sachen erlebt. Vor 3 Tagen waren wir im Elefant Kingdom. Ein Park, in dem alte, kranke Elefanten leben. In kleinen Besuchergruppen ist es möglich dorthin zu gehen und die Elefanten zu füttern und auch zu streicheln. Als erstes bekommt man eine Einführung und dann “kocht” man zusammen Essen für die Elefanten. Eigentlich matscht man nur ein paar Bälle aus Bananen, Getreide, Grünzeug usw. zusammen und verfüttert sie. Danach geht man auf eine Platform, die man entlang spazieren kann und gibt den Elefanten dort noch einmal Grünzeug und Bananen. Nach einer Pause kann man direkt zu den Elefanten rein und sie beobachten oder kurz anfassen. Bis hier hin hatte man es die ganze Zeit mit weiblichen Elefanten zu tun. Später dann ging es noch kurz zu den etwas wilderen Männchen und denen durfte man noch einmal Gras und Bananen geben. Durch den Zaun durch allerdings nur. Es war insgesamt ganz schön. Vor allem bei den weiblichen Elefanten hat man gesehen, dass sie schon sehr alt sind und etwas seltsam geformte Rümpfe hatten. Als wenn sie viel schwere Arbeit leisten mussten früher. Es geht ihnen hier definitiv besser. Der Park ist auch ganz schön mitten im Dschungel gelegen.

Heute habe ich einen Ausflug gemacht. Ich war Tauchen auf der Insel Koh Tao. Ich wurde morgens gegen 8 abgeholt und mit anderen aus der Gruppe zum Pier, wieder einmal, in Bo Phut gebracht. Dort ging es dann recht zügig auf das Speedboot. Schnell merkt man, dass es ein welliger Tag ist. Das Motorboot ist laut und die Wellen peitschen gegen das Boot. Wir sind eigentlich schon nass bevor wir überhaupt im Wasser waren. Es ist zwischenzeitlich richtig, richtig anstrengend. Ich habe vorher, wie immer eigentlich, eine Tablette gegen Reisekrankheit genommen. Das hat allerdings die Banane, die ich zum Frühstück hatte nicht davon abgehalten den Rückwärtsgang einzulegen. Schon die ganze Zeit hat man bemerkt wie alle immer ruhiger wurden. Der Junge neben mir hat von seiner Mutter schon eine Tüte bekommen. In dem Moment habe ich ihn darum beneidet. Er brauchte sie nicht, meine Banane hat es sich dafür auf dem Boden bequem gemacht. Aber alles kein Problem, wir sind ja auf einem Boot. Trotz der starken Schwankungen hat sich jemand vom Bootsteam heldenhaft an die Reling gestellt und Wasser in einen Eimer geschöpft und schon war der Schaden behoben. In dem Moment war ich mir noch nicht sicher, ob ich wirklich den ersten Tauchgang machen sollte. Kurz bevor wir die Insel erreichen wird es etwas entspannter. Und als wir dann stehen geht es mir langsam wieder gut. Ok ab in den Anzug und los geht es.

Gestern Abend waren wir auf einem Nachtmarkt im Fischerdorf Bo Phut. Das ist gleich direkt neben unserem Ort. Vorher gehen wir noch in einen Big C. Das ist ein großer Supermarkt wie wir ihn in Deutschland z.b. als Kaufland kennen,…nur nochmal größer. Wenn man merkt, dass man etwas aus einer anderen Abteilung vergessen hat, dann überlegt man sich sehr genau ob man das wirklich braucht, weil es echt immer etwas zu laufen ist.

Heute haben wir einen kleinen Ausflug gemacht. Wir sind zum großen, goldenen Buddha gefahren, nahe dem Fischerdorf Bo Phut. Wir waren dort vor 7 Jahren schon. Nur wenige Minuten entfernt befindet sich auch ein zweiter Tempel mit einem 8 Armigen Buddha. Dort waren wir beim letzten Mal nicht. Wir wollen heute beide anschauen. Vorher fahren wir noch durch das Fischerdorf und essen etwas. Endlich mal frischen Fisch mit den Füßen im Sand gleichzeitig und dazu eine frische Kokosnuss. Das Restaurant ist auch ganz hübsch. Direkt am Strand, mit einer Schaukel, einer Hängematte, ein paar Fahrzeugen für Kinder.

Inzwischen haben wir uns gut eingelebt. Der Jetlag ist auch im groben überstanden. Am ersten Tag haben wir vor allem unsere Hauptstraße erkundet nach Supermärkten, Massagen und Restaurants. Gegessen haben wir bisher viel in unserem Resort, weil es hier auch voll okay ist. Manchmal schmecken ja die Gerichte aus der Hotelküche nicht so gut.

Heute mussten wir den Wecker stellen, denn heute haben wir Bangkok verlassen. Unser ursprünglicher Plan war es ja nach Koh Chang zu reisen. Schön entspannt morgens mit dem Privattaxi abgeholt werden und dann ein paar Stunden später mit der Autofähre rüber. Vor wenigen Wochen wurde allerdings unser Hotel dort storniert und wir mussten umplanen. Also geht es jetzt nochmal nach Koh Samui. Das war unsere erste Insel vor 7 Jahren. Da wir aber so kurzfristig gebucht haben, gab es keine Direktflüge mehr, sondern wir mussten ebenfalls unsere Route von vor 7 Jahren reloaden.

Wir fliegen um 10.30 Uhr nach Surat Thani (Festland), fahren mit dem Auto zum Don Sak Pier, von dort mit der Fähre nach Samui rüber. Kling einfach, ist es im Prinzip auch, aber es ist trotzdem langwierig.

Der erste richtige Tag in Thailand. Wir sind abends gegen 21h schlafen gegangen und waren ca. 23 Uhr wieder wach. Gegen halb 2 schaffen wir es wieder einzuschlafen. Als ich wieder aufwache ist es schon hell und staune nicht schlecht als ich auf die Uhr schaue: 11:35 Uhr. Ok das war ne Menge Schlaf. War wohl dringend nötig. Aufgestanden gehen wir erst einmal „Frühstücken„. Natürlich eine Nudelsuppe. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Königspalast. Hier waren wir noch nie. Das ist der erste Tempel, in dem wir wirklich dazu verpflichtet werden Kleidung zu tragen, die die Beine und die Schultern bedeckt. Wie viele andere müssen wir erstmal in den Shop gehen und uns eine Hose und ein Shirt und auch eine Maske kaufen. Erstmal 800 Bhat weg. Dann der Eintritt: wieder 500 Bhat pro Person. und dann geht es in den wuseligen Tempel. Die kleinen Geschwister dieses Tempels, Wat Pho und Wat Arun, die wir aus vorherigen Reisen kennen, haben uns etwas besser gefallen. Hier sind viele Menschen, es sind viele Gebäude in die wir hinein gehen und jedes mal die Schuhe ausziehen müssten.

Dummerweise hat mich der Jetlag wach gehalten. Ich bin also ziemlich zerstört heute. Immerhin brauchen wir uns nicht morgens auf die Suche nach Frühstück machen, denn es gibt welches in unserem Hotel. Anschließend mache ich einen kleinen Spaziergang zur Hauptstraße von Mae Nam, unserem Ort. Genau an diesem Ort waren wir auch schon vor 7 Jahren, allerdings zieht er sich über 6,7 Kilometer und wir sind dieses mal quasi genau am anderen Ende. Viel verändert hat sich hier seitdem aber nichts, das konnten wir gestern schon vom Taxi aus beobachten.