Der Balkon muss schöner werden (7) – Part 2: winterliche Unterbrechung

Da es ja wieder etwas kälter geworden ist, musste ich die Heimwerkerarbeiten etwas auf Eis legen (hähä). Der nächste Schritt für meine Rankhilfe war das abpolieren der Balken, die den Rahmen für das Spalier bilden sollen. Gestern schien dann endlich mal wieder längere Zeit die Sonne und so hab ich mich endlich wieder ans Werk gemacht. Das polieren hat dann gar nicht so lange gedauert. Einige Seiten sind etwas rau, die schmalen Seiten sind dagegen schon ziemlich glatt gewesen, da brauchte ich nicht viel machen. Nur die Kanten waren recht splitterig, vor allem mit feinen Splittern. Einer davon ist auch sehr hübsch unter meine Haut gelangt. Ich dachte schon, ich muss mir jetzt noch die Operierfähigkeiten aneignen. Nachdem mich der Eifer also wieder gepackt hat und mein Konto inzwischen wieder etwas gefüllter ist, bin ich gleich danach noch zum Baumarkt um Farbe zu kaufen. Im letzten Beitrag habe ich ja erwähnt, dass ich vorhabe das Spalier im schwedischen Rot anzustreichen. Eine kurze Recherche im Internet hat gezeigt, dass “Schwedenrot” offenbar zu den Standartfarben gehört, die man im Baumarkt bekommen kann. Kaum in der Farbabteilung angekommen, springt es mir auch schon ins Auge. Das ging ja schnell.

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Schwedenrot

Dieses mal bin ich aber schlauer. Gestrichen wird erst, wenn die Löcher vorgebohrt sind. Ich schaue schonmal wo ich die Balken anschrauben möchte und markiere mir Löcher. Dieses mal sollte mir auch nicht der Fehler passieren, dass eine andere Schraube im Weg ist, auch darauf habe ich geachtet. Da ja der Querbalken für den Rahmen etwas kürzer wird als das Spalier hoch ist, muss ich da noch etwas absägen. Ich säge mir ein Stück, das eine Länge von 1,10m hat. Dann stehen auf jeder Seite 15 cm über, das war ja auch so geplant. Schon alleine, weil ich den Querbalken niemals so exakt gesägt bekommen würde, dass nicht irgendwelche kurzen Kanten überstehen oder es sogar zu kurz wird. Das Holz hat sich glücklicherweise sehr schnell und ohne Probleme sägen lassen.

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Hier ist gut zu erkennen, dass die Balken nie ganz gerade sind. Der krummste aller Balken wurde als Querbalken zurechtgesägt, da stört es nicht ganz so, wenn ein Knick drin ist.

Heute habe ich dann (auch wenn Sonntag ist) die Löcher in den Balken vorgebohrt. Ging ganz schnell, es hatte also kein Nachbar Zeit sich überhaupt zu beschweren. Jetzt, wo die Löcher vorgebohrt sind, kann ich mit der “schwedisierung” der Balken beginnen. Die Farbe kommt den roten Holzhäuschen tatsächlich sehr nahe. An dem Blumenkasten musste ich ebenfalls ein paar Korrekturen vornehmen. Außerdem hab ich die herausstehende Schraube wieder entfernt. Da ich aber von der nussbraunen Farbe nichts mehr übrig hatte, wollte ich nur die Ränder mit dem Rot korrigieren. Natürlich habe ich dabei etwas geschmaddert, aber auch festgestellt, dass das Rot ganz gut über dem Braun deckt. Erst dachte ich mir, dass ich ja einfach die kurzen Seitenflächen rot färbe. Jetzt sieht die Wanne von aussen komplett rot aus. Ist gut geworden und ich hoffe, dass jetzt alles wetterfest ist.

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Schwedinsierung erfolgreich durchgefüht.

In den nächsten Tagen geht es damit weiter, dass ich die Balken an den Kasten anschraube. Danach muss ich mir überlegen, wieviele dünne Bretter ich brauche um die Balken fürs Spalier anzunageln. Ich suche noch nach dünnen und preiswerten Balken, ich hab im Baumarkt nur sone Laminatleisten gefunden. Die haben mich noch nicht so ganz überzeugt. Woanders habe ich gelesen, dass man dafür Dachlatten verwenden kann, aber wo gibt es die?

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Die Balken sonnen sich, bis sie rot sind. Dort, wo der Text steht soll die Rankhilfe dann stehen.

Wenn es dann endlich warm genug ist um etwas anzupflanzen geht das richtige Gärtnern los. Damit das Holz der Kästen auch geschützt wird, habe ich mir überlegt, alte Kleidungsstücke aus Baunwolle hineinzulegen bevor ich Erde reinschütte. Ich könnte auch Jute oder anderes Material nehmen, dass leicht Wasserdurchlässig ist. Aaaber ich will ja versuchen das ganze einigermaßen preiswert zu halten und ein paar T-Shirts sind eh schon etwas kaputt, die kann ich dann schön wiederverwenden.

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