Das Ziel dieses Urlaubs ist es ja die Unterwasserwelt kennen zu lernen. Darum haben wir uns extra ein Hotel gesucht, das schon eine eigene Tauchbasis hat dann muss man nämlich nicht erst morgens abgeholt und irgendwo hintransportiert werden.
Schnorcheln in El Fanadir
Unserer erster Tag ist ein kennen lern Tag, das heißt man spricht mit der Tauchbasis ab was man so alles an Equipment benötigt und erledigt seinen ersten Tauchgang. Die Anzahl der Tauchgänge scheint bei Tauchern etwas ganz wichtiges zu sein, das wird sich beim kennen lernen sofort gefragt. Auch wenn man nicht schnorchelt darf man als Begleitung mit. Ein Tauchgang entspricht einer Halbtagestour. Wir legen also erst um 11 ab in Richtung Riff. Nach einer Stunde fahrt dort angekommen erschnorchel ich ein recht tolles Riff. Leider ist es furchtbar windig, das macht das Schnorcheln sehr anstrengend. Ich merke aber schnell, dass die Unterwasserwelt hier etwas intakter ist als im Januar auf Koh Chang. Es gibt vor allem einige größere Fische und die Korallen sind etwas bunter. Die Taucher sind nach einer knappen Stunde wieder an Board, dann gibt es was zu essen und es wird sich auf dem Boot ausgeruht bis es wieder zurückgeht. Wir fahren an Hurghadas Küste vorbei, die Stellenweise nicht so schön ist. Es gibt eine Menge halb fertig gebauter Hotelruinen. Man merkt sehr deutlich, dass der Tourismus hier vor ein paar Jahren schlagartig eingebrochen ist.
Kebabfleisch, Nudelauflauf, Brot und Hummus
Abends gehen wir wieder im All Inclusive Restaurant essen, dieses mal das Orientalische. Das gefällt mir etwas besser, als das Standard Buffet mit den dicken deutschen. Ausserdem lässt es sich leichter ein bisschen Fleisch zum Bungalow schmuggeln, den die Katzen bekommen. Inzwischen haben wir uns nämlich mit dem ersten Kater hier angefreundet.
Die zweite Tauchfahrt folgt gleich am nächsten Tag. Dieses mal eine ganztages Tour, das bedeutet es gibt 2 Tauchgänge also auch 2 verschiedene Riffe. Zu meiner Freude hat der Wind nachgelassen, das Schnorcheln macht heute sehr viel Spaß. Ich sehe viele schöne und bunte Korallen. Unter einer Tischkoralle versteckt sich ein Igelfisch. Der heißt so, weil er manchmal zwei Stacheln vorne Ausfährt. Hat er aber nicht als wird dort waren. Kurz bevor wir aufs Boot klettern sehen wir außerdem einen Napoleonfisch, der überraschend groß war.
Nach dem Mittag geht es zu einem zweiten Riff, das zunächst für Taucher und Schnorchler enttäuschend ist. Zurück am Boot meint der Kapitän aber, dass er mich ein paar Meter in einer andere Richtung fahren kann und es dort schöner ist. Und Tatsächlich, dort ist es schön. Viel Buntes, viel fischiges und die Sicht ist besser. Die Taucher sind in verschiedene Richtungen getaucht, einige haben eine Schildkröte gesehen, andere haben den imposanten „Korallengarten“ genossen, mit riesigen Korallen. In der Mittagspause haben wir uns mit anderen übers Tauchen unterhalten und ich habe beschlossen in diesem Urlaub noch einmal ein Schnuppertauchen zu machen. Dabei muss ich selber nicht viel machen ausser einmal mit der Ausrüstung um das „Hauswrack“ der Tauchbasis zu schwimmen, einfach etwas Vertrauen zu gewinnen. Vermutlich wird das Dienstag passieren.
Ein Igelfisch unter einer Tischkoralle
