Tag 1 in Angkor Wat

Trotz der langen Reise sind wir am Freitag erst gegen 12 Schlafen gegangen. Der Wecker ist zu 7.30 Uhr gestellt, denn wir wollen früh aufbrechen zum Tempelpark. Und eigentlich haben wir auch am Vortag bereits nach einem Guide gefragt, der uns durch die Tempel führt. Natürlich weiß davon heute niemand etwas und wir bekommen erstmal nur jemandem im TukTuk, der uns zum Park fährt und auch dort von Tempel zu Tempel. Ein Guide hat heute keine Zeit mehr, morgen dann.

Der Blick von unserer Terrasse

Der TukTuk Fahrer ist dann sehr schnell da, sodass wir gegen 8.30 losfahren. Eine Fahrt mit einem TukTuk ist jedes mal etwas abenteuerlich. Man fährt auf der gleichen Straße wie Autos und LKWs. Gurte zum Anschnallen existieren nicht, Fenster gibt es ebenfalls nicht. Man atmet also alles ein, was um einen herumschwirrt.

Die Straße nach Angkor. Der Fahrer war übrigens der einzige von uns mit Helm.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Tempelpark zu erkunden. Heute fahren wir eine große Tour, das bedeutet, wir halten an sehr vielen kleinen Tempeln, nicht nur an den großen bekannten namens “Angkor Wat” und “Angkor Thom”. Zweiterer ist übrigens sehr viel größer als der Namensgeber der Stadt.

Die archäologische Park befindet sich etwa 10Kilomter ausserhalb des Stadtzentrums von Siem Reap. Umringt ist er von Dschungel und von Wasser. Die Khmer haben damals künstliche Wasseranlagen um Angkor errichtet, das Wasser davon beziehen sie aus Südostasiens größtem Süßwassersee, dem Tonle Sap.

Auf dem Weg nach Angkor

In den Tempelanlagen sieht es schließlich ähnlich aus. Irgendwann hält der TukTuk Fahrer an und muss uns erst Zeigen wo sich überhaupt ein Tempel befindet. Sie sind immer etwas versteckt hinter Grünzeug. Oder sie erheben sich sehr großartig über Wasser. Einer der ersten Tempel, die wir besuchen ist der, in dem angeblich Tomb Raider gedreht wurde. Es gibt einen kleinen buddhistischen Schrein, an dem man einen Dollar hinlegen und ein Räucherstäbchen anzünden kann. Eine Dame sitzt davor, bindet einem 2 Bändchen ums Handgelenk, betet dabei irgendwas und wünscht uns Glück. Daneben steht jemand, der auf einmal anfängt uns lauter Orte zeigt an denen man schicke Fotos schießen kann. Ohne dass wir richtig reagieren können zeigt er uns immer mehr und immer mehr Ecken im Tempel (die wir vermutlich auch selber gefunden hätten). Es ist klar, dass er am Ende ein Trinkgeld haben will. Für das, was er dann ausdiskutiert, kann er vermutlich auch seine Kumpels einladen. Er hat uns zwar nicht arm gemacht, aber frech war es schon.

Irgendwann sind wir ihn dann aber doch los und schauen uns noch selber etwas um. Inzwischen ist es sehr warm geworden. Die Tempel selber darf man übrigens nur mit bedeckten Schultern betreten. Ich war mal wieder unvorbereitet was die kurze Bekleidung anging und konnte heute morgen nur auf die Schnelle ein Langarmshirt von der Flugreise anziehen. Dementsprechend warm wurde es.

Jedes mal, wenn man einen neuen Tempel betritt wird man von Verkäufern angesprochen etwas zu kaufen, teilweise sehr penetrant. Manchmal sitzen ein paar (leider offensichtliche) Kriegsveteranen rum und spielen typisch asiatische, meditative Musik. Das ist unaufdringlich genug, also bekommen sie auch zwei mal einen Dollar. Es ist generell klar, dass so ziemlich jeder Kambodschaner, der im erwachsenen Alter ist, den Krieg noch live miterleben durfte. Man sieht es nur nicht jedem an.

Hier sieht man gut, wie die Bäume mit der Zeit in die Tempel gewachsen sind.

Im großen und ganzen ähneln sich die Tempel. Einige sind eher eben, auf andere kann man hinaufklettern. In vielen sind Löwenfiguren zu finden, manchmal auch Elefanten. Oft ist es ein Wechsel aus grünen Pflanzen und ruhigem Wasser. Ich habe einige tolle Fotos gemacht, allerdings habe ich mein Kartenlesegerät zu Hause vergessen. Wie es aussieht, lässt sich die Nikon D5600 Kamera nicht mit dem Laptop verbinden um Fotos zu kopieren. Gute Fotos folgen also demnächst 😉

Hier aber zwei kurze Filme, die einen Eindruck geben über die Tempel. Bei dem einen wollte ich zeigen, wie abenteuerlich das Treppensteigen in Angkor ist.

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