Tag 11 – Schnorchelausflug

Heute waren wir Schnorcheln. Es war ein gebuchter Trip und auf dem Plan standen zwei Orte zum Schnorcheln. Zunächst wurden wir morgens etwas verspätet abgeholt. Alle anderen Teilnehmer waren schon am Treffpunkt und hatten Zeit zu frühstücken. Wir mussten uns erstmal darum kümmern, dass wir in den richtigen Trip eingeordnet werden. Mit ner Banane und nem Toast gestärkt geht es los auf das kleine Speedboat. Der Motor von dem Boot ist leider sehr laut, so dass man sich kaum unterhalten kann während der Fahrt.

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Ein Fischerboot mitten auf dem Meer

Wir fahren etwa 50 Minuten und unser erster Stop ist die Nachbarinsel Koh Tao. Da wollte ich eh schon immer mal hin, bekannt ist sie vor allem als Taucherparadies. Das merkt man auch als wir am Strand ankommen. Haufenweise andere Gruppen legen dort an nur um zu Schnorcheln. Wir haben eine Stunde Zeit zum Schonorcheln bis es weiter geht. Die Riffe liegen hier direkt am Strand und sind schon etwas größer als das winzige Riff vor unserem Strand. Man kann viele verschiedene Fische sehen auch sehr große und sehr kleine. Einige Fische hat man durchaus schonmal irgendwo in einem Aquarium oder Film gesehen, zum Beispiel den Scherenschwanz-Seargent (ein Barsch). Besonders auffällig fand ich auch den Orangewangen-Papageifisch und den Mondsichel-Lippfisch. Sie sind sehr auffällig durch ihre Neonfarbene Schuppenverziehrung. Sie sehen aus als wenn sie gleich zur Fullmoon Party gehen wollen 🙂 Auch sehr viel lagen die schwarzen Seegurken auf dem Boden. Sie sehen wirklich aus wie schwarze, dicke Gurken. Oder wie Würste. Haben sich aber keinen milimeter bewegt. Die Korallen sind auch sehr groß, aber auch oft kaputt oder abgebrochen. Das wird nicht mehr lange spaß machen dort zu schnorcheln und zu tauchen.

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an dem Ort haben wir gegessen, zwischenzeitlich war es etwas grau, aber das hat sich schnell wieder gelegt.

Unser nächstes Stop ist eine kurze Essenspause. Wir haben eine Auswahl von verschiedenen Thai Gerichten und Früchten, die bereits auf dem Tisch serviert sind. Wir haben 30 Minuten Zeit bis es zur nächsten Insel geht mit dem Namen Koh Nang Yuan. Dieses ist eine private Insel, wir müssen 100 Baht Eintritt zahlen und es dürfen keine Plastikflaschen mitgenommen werden und die Schnorchelausrüstung darf keine Flossen beinhalten. Es gibt Taschenkontrollen.

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aus Sauberkeit wird, wenigstens hier, geachtet.

Wir haben zwei Möglichkeiten zu Schnorcheln. Das eine Riff ist etwas hübscher und wird “Japanese Garden” genannt. Das zweite ist wohl weniger schön, dort gehe ich auch nicht hin. Auch beim Japanese Garden muss man erstmal etwas suchen bis man die schickeren Stellen findet. Hier gibt es diese Neonfische nicht, dafür aber den tropischen Halbschnabelhecht, der mich an irgendeinen aus meiner Familie erinnert. Er schwimmt jedenfalls immer sehr nah an der Oberfläche und guckt einen frech an (könnte jeder sein). Direkt an den Korallen finden sich viele Spiralröhrenwürmer. Während man an den Korallen vorbeischwimmt hört man immer ein knistern. Es klingt wie ein loderndes Lagerfeuer, eventuell brät sich Spongebob gerade einen Krabbenburger, aber vermutlich sind es die Korallen selber, die gerade ihr Leben leben. Erst recht spät bemerke ich, dass sich überall Seeigel in den Korallen verstecken. Generell ist es aber auch hier leider so, dass viele abgebrochene Korallen herumliegen und gerade feinere Korallen wie die Pumpkoralle oder die Kristall-Koralle seltener zu finden sind.

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einige Fische kann man bereits am Ufer finden

Wir haben zwei Stunden Zeit und bereits eine Stunde mit Schnorcheln verbracht. Inzwischen sind meine Finger schrumpelig und wie ich später feststelle sind mein Rücken und meine Kniekehlen Krabbenrot. Ich flüchte lieber aus dem Wasser bevor Spongebob doch nocheinen Krabbenburger aus mir macht.

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Korallen auf einer Seite wo nicht geschnorchelt wurde. Etwas weiter draußen sind sie mehrere Meter im Durchmesser

In Laufnähe befindet sich noch ein Viewpoint, also ein Berg auf den man herauflaufen kann und tolle Fotos (von sich) schießen kann. Das machen wir noch. Es ist natürlich etwas anstrengend, was ich nicht schlimm finde. Oben angekommen ist sehr wenig platz. Es ist sehr voll, viele Leute wollen  hier schnorcheln und zum Teil legen hier auch größere Schiffe an.

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Blick vom Viewpoint. Leider viel zu viele Menschen überall.

Neben den Schnorchelern sieht man auch immer wieder Tauchkurse. Die Leute tragen übrigens Flossen. Offenbar dürfen die das. Das Wasser ist gar nicht so tief, aber zum lernen ist es wahrscheinlich geeignet. Für die Korallen ist es sicherlich auf lange Zeit gesehen der Tod. Ich bin froh lediglich zu schnorcheln und habe auch erstmal genug gesehen. Gegen 16 Uhr sind wir zurück und haben einen riesigen Hunger. Heute gibt es ausnahmsweise mal Pizza. Sie ist lecker, aber jetzt reicht es mir auch wieder mit dem westlichen Essen. Wir beschliessen zum Frühstück am nächsten Tag eine Thaisuppe zu essen. Aber immerhin haben wir die Pizza mit Sand zwischen den Füßen gefuttert und wieder einen tollen Sonnenuntergang gesehen.

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Sonnenuntergang am Haad Chao Phao Strand

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Sternenhimmel am sogenannten “Secret Beach” der gar nicht so geheim ist.

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